Nach einem eher holprigen Start in die Rückrunde gegen die Teams von Rot-Weiss Köln und Düsseldorf am vorletzten Wochenende haben unsere Hockey-Damen im Verlaufe der Trainingseinheiten der letzten Woche sowie im Heim-Punktspiel gegen die Damen des UHC Hamburg (7. Platz) die Uhr in puncto Hausaufgaben und „Punkte sammeln" rasant vorwärts gedreht - und sich mit zwei Punkten belohnt!
Gegen die starken West-Teams war vor allem der Spielaufbau anfällig, bei dem zu viele Bälle in der eigenen Hälfte verloren gingen; defensiv zeigte sich das Wespen-Pressing optimierbar. Das sollte gegen den UHC Hamburg (Hinspiel 2:4) am Samstag vor heimischem Publikum besser werden. Charlotte Stapenhorst griff beim ersten Rückrunden-Heimspiel wieder aktiv ins Geschehen ein; Carla Siegmund feierte ihr Bundesliga-Debüt. Leider mussten die Damen jedoch auf Offensivkraft Friederike Seifert verzichten, die sich im Spiel gegen den Düsseldorfer HC verletzt hatte.
Die Wespendamen gingen druckvoll in das Match und hatten zunächst etwas mehr vom Spiel. Allerdings konnten die Gäste in der 13. Spielminute eine Unkonzentriertheit in der Wespen-Defensive nutzen und in Führung gehen. Sechs Minuten später gelang es jedoch Paula Valdivia bei einer Wiederholungsecke per Nachschuss auszugleichen. Mit 1:1 sollte es auch in die Pause gehen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit musste Torfrau Franziska Hagen zunächst eingreifen, um eine erneute Führung der Hamburgerinnen zu verhindern. Kurz darauf machte sich Doménica Ananías auf der rechten Halbspur auf den Weg, legte den Ball vom Kreisrand Richtung UHC-Tor ab und Charlotte Stapenhorst zauberte den Ball zum 2:1 ins kurze Eck (35. Minute). Spiel gedreht. Kurz vor Ablauf des dritten Viertels lag bei einer weiteren Strafecke der Führungsausbau in der Luft. Und sowohl Spielaufbau und Gegenpress passten jetzt.
Zumindest bis zur 47. Spielminute, als die Gäste mit einem Stechertor den Ausgleich erzielen konnten - und nur Minuten später nach einer Reihe von Ballverlusten bei den Wespendamen per Kurzer Ecke ihrerseits das Spiel drehen konnten (2:3). Aber die Damen zeigten Disziplin und holten postwendend eine Ecke heraus: Paula Valdivia hielt gekonnt den Schläger in einen Eckenschrubber, und das Spiel war wieder offen. Neun von Hektik geprägte Minuten folgten, aber ohne Spielstandsänderung - die jederzeit spannende Partie endet leistungsgerecht mit 3:3.
Der sich anschließende Penalty-Shoot-Out war nicht minder nervenaufreibend und ging nach einem Unentschieden nach den jeweils ersten fünf Versuchen ebenfalls in die Verlängerung, bei der unsere Damen das glücklichere Händchen bewiesen (Endstand 7:6). Für die Wespen verwandelten Kim Jacob, Paula Valdivia und zweimal Charlotte Stapenhorst; Franziska Hagen „räumte" einmal mehr ab (insgesamt dreimal) als ihre Kollegin im Tor des UHC Hamburg.
Die Wespendamen freuen sich nun auf das bevorstehende „Mannheimer Wochenende" mit Heimspielen gegen Tabellennachbarn TSV Mannheim Hockey (11. Platz, Samstag, 12:00) und gegen die erstplatzierten Damen des Mannheimer HC (Sonntag, 11:00). Die Wespendamen würden sich sehr freuen, wenn erneut so viele Fans den Weg ins Wespennest finden!