Es war zu erwarten, dass es für die Hockey-Damen der Zehlendorfer Wespen am vergangenen Auswärtswochenende nicht einfach werden würde, an das im November 2024 erfolgreich beim Großflottbeker THGC gestartete Rückrunden-Projekt „Punkte-Sammeln" anzuknüpfen. Mit Rot-Weiss Köln und dem Düsseldorfer HC standen zwei personell sehr gut besetzte Viertelfinal-Aspiranten auf dem Programm, wobei die Wespendamen schon den Anspruch hatten, es beiden Gegnern nicht allzu leicht zu machen.
Zumindest vom Ergebnis her schien das in der samstäglichen Partie gegen Köln in der ersten Halbzeit auch zu gelingen. Mit Bundesliga- bzw. Wespen-Debüts von Philippa Wulf und Maja Schröder hatten sich die Wespendamen vorgenommen, den Kölner „Trichter" auszuhebeln und mit temporeichem Kontaktspiel in den gegnerischen Schusskreis zu gelangen. Aber immer wieder konnten die Domstädterinnen Ballgewinne in der Wespen-Hälfte verzeichnen und durch blitzschnelles Umschalten gefährliche Kreisszenen generieren. So ist das 0:0-Unentschieden zur Halbzeit vor allem der harten Arbeit der Verteidigung und Torfrau Franziska Hagen zu verdanken. Es folgte ein schwieriges drittes Viertel, in dem bei den Wespen wenig zusammenlief, und die Gastgeberinnen völlig verdient mit 2:0 in Führung gingen. Im letzten Viertel gelang es den Wespen zwar, sich ein paar Mal mit Kontern in Richtung des Kölner Tors abzusetzen, ohne jedoch zu Abschlüssen zu kommen. Die Wespen unterliegen schließlich mit 0:5, wobei das letzte Kölner Tor - keineswegs unverdientermaßen - in einer kuriosen, parallelen Zeitrechnung fällt. So oder so: Ein sprichwörtlicher Satz mit X.
Nun hieß es, schnell einen Haken an das erste Spiel des Wochenendes zu machen, um am Sonntag gegen den Düsseldorfer HC mit frischer Energie ans Werk zu gehen. Und tatsächlich gelang es den Wespendamen anfangs deutlich besser, mit dem Raum-Press-System der Düsseldorferinnen zu arbeiten. Aber auch, wenn es eine deutliche Verbesserung im Spielaufbau der Wespen gab, kam es selten zu Kreiseintritten. Aus zwei Kurzen Ecken konnte ebenfalls kein Kapital geschlagen werden. Düsseldorf konnte im zweiten Viertel auf 1:0 stellen und erhöhte im dritten und letzten Viertel auf 3:0. Die Rheinländerinnen hatten darüber hinaus zahlreiche weitere Torchancen, aber an einer phänomenal aufgelegten Franziska Hagen war am Sonntag kaum vorbeizukommen, so dass es am Ende bei einer 0:3-Niederlage blieb.
Die Wespendamen werden diese Woche nutzen, um die notwendigen Hausaufgaben für das Heimspiel gegen den UHC Hamburg am kommenden Samstag zu erledigen (29.3., 14:00). Die richtige Tendenz war im Spiel gegen Düsseldorf jedenfalls schon zu sehen! Und, wie immer, würden sich die Damen über Unterstützung im Wespennest sehr freuen !
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