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Erste Damen: Pflicht und Kür mit voller Punktzahl

 Für das letzte Spiel der Hinrunde reisten die Wespendamen am vergangenen Samstag in die Sporthalle Charlottenburg, in welcher die Partie gegen die Damen des TC Blau-Weiss auf dem Plan stand, die sich in der Ost-Gruppe der 1. Bundesliga ebenfalls mit Mittelfeld der Tabelle bewegen. Die Wespen starteten engagiert und mit viel Ballbesitz, waren aber stellenweise im Spielaufbau unkonzentriert, so dass die taktisch variabel aufspielenden Gastgeberinnen nach vier Minuten durch ein Tor von Nele Rösch in Führung gehen konnten. Die Wespen bewahrten die Ruhe und konnten - Friederike Seiferts erster Streich - noch im ersten Viertel ausgleichen. Die Antwort der Charlottenburgerinnen kam postwendend: 1:2. Die Spielkontrolle der Wespen hielt nun mit dem bisweilen hektischen Spielverlauf gut mit - und Katharina Balks erzielte per Strafecke den 2:2-Ausgleich. Halbzeit. Nach der Pause setzte sich die etablierte Choreographie fort: Wieder ging Blau-Weiss (durch eine Kurze Ecke) in Führung, wieder glichen die Wespendamen aus - es war Friederike Seiferts zweiter Streich (in einer der sich nun häufenden Überzahl-Situationen für die Wespen). Aber Friedi war mit dem Toreschießen noch nicht fertig. Die Wespen dominierten jetzt das Spiel und erhöhten durch Friedi zunächst auf 4:3 - und mit Friedis viertem und letztem Streich (für den Spieltag) - auf 5:3 (Endstand).

         

Für das sonntägliche Heimspiel, das erste Spiel der Rückrunde wie auch das letzte Heimspiel vor den Feiertagen, begrüßten die Wespendamen den TuS Lichterfelde, deren Damen am Vortag mit einem knappen 1:0-Sieg gegen den Berliner HC die Tabellenführung übernommen hatten. Im Hinspiel bei den Lichterfelderinnen war wenig zusammengelaufen und die Wespen waren deutlich unterlegen. Der Spielauftakt in der Rohrgarten-Halle entsprach allerdings zunächst nicht den Erwartungen, denn die Wespen gingen bereits in der ersten Spielminute durch Lena Keller mit 1:0 in Führung. Kurz vor Ende des ersten Viertels erhöhte Friederike Seifert auf 2:0. In der Folge stabilisierte sich das sehr disziplinierte Defensivspiel der TuSLi-Damen, die eine etwa zweiminütige Schwächephase der Wespen nutzen konnten, um durch ein Feld- und ein Ecken-Tor den Ausgleich zu erzielen. Kurz vor der Halbzeit ging dann Lichterfelde durch ein weiteres Feldtor in Führung. Das intensive dritte Viertel verlief dann bis kurz vor Ende torlos - aber mit einer wunderschönen (Schluss-)Eckenvariante - Emily Gesch auf Ella Fehr/Katharina Balks, Ablage auf Johanna Bergmann, zurück auf Emily Gesch - stellten die Wespendamen verdient auf 3:3. TuSLi erwischte den besseren Start ins letzte Viertel und schoss aus dem Spiel heraus das 4:3. Mit Chancen auf beiden Seiten - und ein, zwei Glanzparaden von Wespen-Torfrau Franziska Hagen - ging es auf die Cruchtime zu, in der die Wespen durch eine Strafecke durch Friederike Seifert den 4:4-Ausgleich klarmachten. Im Anschluss stehen noch 40 Sekunden Spielzeit zur Verfügung, um das Spiel zu entscheiden. Beide Teams drängen auf den Sieg - und am Ende sind es die Wespen, deren starkes Pressing einen Fehlpass am TuSLi-Kreis produziert, den Friedi mit zehn Sekunden auf der Uhr zum 5:4 Endstand einschiebt.

Am kommenden Samstag steht das letzte Spiel vor den Feiertagen auf den Programm: die Damen reisen nach Osternienburg (17:00) - auch bei diesem Spiel wird es einen Live-Stream geben. Die Damen freuen sich über Publikum live in der Halle wie auch an den heimischen Bildschirmen