Nachdem die 1. Damen der Zehlendorfer Wespen am vorangehenden Wochenende so überraschend wie auch verdient durch ein Unentschieden in regulärer Spielzeit den nächste Punkt - gegen den Tabellenführer, den Club an der Alster - holen konnten, ging es am letzten Samstag erneut gegen ein Top-Team der 1. Hockeybundesliga, gegen die Damen des Harvestehuder THC.
Auch in diese Partie starteten die Wespendamen selbstbewusst und versteckten sich keineswegs im Halbfeld. Und die Arbeit sollte prompt belohnt werden. Nachdem Paula Valdivia gerade noch einen durchgesteckten Ball im Harvestehuder Kreis nicht hatte auf's Tor bringen können, legte sie bei einem langen Pass von der rechten Grundlinie mit einem Stecher auf den kurzen Pfosten nach. Nach zweieinhalb Minuten stand es somit 1:0 für die Wespen. Diese hielten den Druck aufrecht, aber die Gäste kamen immer besser ins Spiel. Wespen-Torfrau Franziska Hagen musste nun einige Male - sehenswert - eingreifen, konnte dann aber bei einem Ecken-Nachschuss in der 5. Minute durch Teresa Martin Pelegrina nicht mehr viel machen. Das Spiel war wieder ausgeglichen. Der HTHC war nun am Drücker und kam durch Unkonzentriertheiten im Aufbauspiel der Wespen immer wieder zu gefährlichen Torszenen und Ecken, aber die Wespenverteidigung um Kim Jacob hielt stand - bei allem, was dennoch Richtung Tor kam, war Franzi Hagen zur Stelle. Mit einem schönen - und schwer zu verteidigenden - Stecher ging der HTHC allerdings kurz vor der Pause mit 2:1 in Führung.
Die Wespendamen kamen zwar besser in die 2. Halbzeit und konnten sich einige gute Torchancen wie auch eine Kurze Ecke 'er-kontern', aber Harvestehude wurde schnell griffiger, verteidigte effektiver vor dem eigenen Schusskreis und verlangte der Wespen-Defensive alles ab. Trotz HTHC-Dominanz ging es mit unverändertem Spielstand ins letzte Viertel, in dem der HTHC - vermutlich auch mit Blick auf den späten Ausgleichstreffer der Wespen gegen den Club an der Alster am Wochenende zuvor - weiter Druck machte, um mit einem weiteren Tor klare Verhältnisse zu schaffen. Erneut mussten die Wespen engagierte Defensivarbeit leisten - und auch Franzi Hagen ward gezwungen, wiederholt in den Parade-Modus zu wechseln. Offensiv hingegen klappte auf Wespen-Seite wenig - die Batterien waren zu leer. Aber es sollte bis zur vorletzten Spielminute dauern, bis der HTHC den Ball zum verdienten 3:1 Sieg über die Linie bringen konnte.
Schlussendlich bleibt es aber dabei: Die Wespendamen sind auf einem sehr guten Weg, arbeiten kontinuierlich die Baustellen der vergangenen Partien auf und stellen die gegnerischen Teams immer wieder vor Herausforderungen. Am kommenden Wochenende geht es für die Damen nach Hamburg, wo am Samstag (12:00) beim UHC das letzte Spiel der Hinrunde auf dem Plan steht; am Sonntag dann wird beim Großflottbeker THGC die Rückrunde eingeleitet (11:30). Beide Spiele werden bei DYN übertragen und auch im Wespennest zu sehen sein.