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1. Damen: Zwei Schritte zurück...

Nachdem die 1. Damen der Zehlendorfer Wespen in den beiden Spielen des vorherigen Wochenendes gegen Rot-Weiss Köln und den Düsseldorfer HC einen großen Schritt vorwärts gemacht haben, gab es am letzten Samstag vor heimischem Publikum einen Schritt in die andere Richtung, was ja aber bekanntlich auch Bestandteil eines jeden Lernprozesses ist.

Für das Spiel gegen die Damen des Großflottbeker THGC hatten sich die Wespendamen einiges vorgenommen, unter anderem das weitere Fine-Tuning der Defensivarbeit und die bessere Strukturierung des Spielaufbaus. Und auch, wenn die Wespendamen frei und mutig aufspielten, wurde sehr schnell klar, dass die Flottbekerinnen ihre individuelle Klasse (mit vielen hochkarätigen Neuzugängen) immer besser in ihr Spiel integrieren können. Gerade hatte Paula Valdivia noch mit dem ersten Angriff den Wespen einen ersten Kreiseintritt beschert, als die Gäste einen Ballverlust im Spielaufbau blitzschnell nutzen konnten, um sich (relativ unbedrängt) in den Wespenkreis durchzukontakten - der beeindruckende Abschluss mit der argentinischen Rückhand von Maria Guastavino schlug (für Torfrau Franziska Hagen unhaltbar) im Winkel ein.

Wie im Spiel gegen Rot-Weiss Köln mussten die Wespendamen nun mit einem frühen Führungstreffer der Gäste umgehen. Und zunächst sah es so aus, als würden sich die Wespen noch einmal fangen können, vermochten hier und da die Flottbekerinnen im Drang auf den eigenen Schusskreis zu stören. Schließlich aber kamen zunehmend die Problematiken des Auftaktspiels beim TSV Mannheim zum Vorschein, die es den Gästen wieder und wieder ermöglichten, den Druck auf den Wespenkreis zu erhöhen und Franzi Hagen vor einige Herausforderungen zu stellen. Die Wespen hingegen konnten nicht an die immer besser werdende Defensivarbeit des Spiels gegen Düsseldorf anknüpfen, waren zu häufig einen Schritt zu spät und/oder zu unkonzentriert im Passspiel. Die Flottbekerinnen erhöhten im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit auf 3:0 - und konnten schließlich (völlig verdient) mit einem 5:0-Sieg und drei Punkten im Gepäck wieder in die Hansestadt zurückreisen.

Jetzt heißt es: schnell schütteln, den Mund abwischen und nach Vorne schauen. Auf dem Programm steht ein Auswärtswochenende, das es in sich hat. Am Samstag (13:00) geht es mit dem Mannheimer HC gegen eines der Top-Teams der 1. Bundesliga; Sonntag geht es beim Münchener SC weiter (12:00), gegen eine Mannschaft, die immer besser in die Saison kommt. Wer die weite Reise nicht auf sich nehmen mag, kann beide Spiele in der Live-Übertragung im Wespennest sehen.