· 

1. Damen: In der Lernkurve ...

Am Wochenende begrüßten unsere Damen zwei Final Four-erfahrene Teams im Wespennest: die Damen von Rot-Weiss Köln sowie den amtierenden Deutschen Feldhockey-Meister, die Damen des Düsseldorfer HC. Eine gute Gelegenheit also, die aus dem ersten Punktspiel gegen TSV Mannheim Hockey resultierenden Hausarbeiten umzusetzen, insbesondere mit Blick auf die Defensivarbeit.

 

Das Samstagsspiel gegen Rot-Weiss Köln begann gerade mit Blick auf Defensivarbeit maximal unglücklich. Zwar drängten die Wespendamen mit dem Anpfiff in den Kölner Schusskreis und loggten im Anschluss zwei Lange Ecken ein, doch ein Fehlpass im Mittelfeld lud die Kölnerinnen postwendend zu einem Konter ein, der - routiniert ausgespielt - den 0:1 Rückstand besiegelte. Das Wespenspiel stabilisierte sich in der Folge etwas und es gab auch einige gute Offensivaktionen zu verzeichnen - in der Anfangsphase des 2. Viertels beispielsweise hatten Nele Lammers und (im Nachschuss) Katharina Balks bei einer Wespenecke den Ausgleich auf der Kelle. Aber immer wieder sorgten Abstimmungsprobleme und Ungenauigkeiten im Passspiel dafür, dass Köln gefährlich in den Wespenkreis kam und Torwartin Franziska Hagen vor und auf der Linie löschen musste. Kurz vor der Halbzeitpause erhöhen die Gäste auf 2:0. Und nur wenige Minuten später, zu Beginn der 2. Halbzeit, verirrte sich nach Kurzen Ecke ein weiterer Ball im Wespentor, der (für die Offiziellen allerdings nicht einsehbar) vom Körper einer Kölner Spielerin abgelenkt wurde. Ein knapp am Kölner Tor vorbeigehender Wespen-Schuss machte kurz Hoffnung, aber die große Wende blieb aus. Fünf Minuten vor Schluss liegt mit einer 7m-Entscheidung gar das 0:4 in der Luft, aber der gut geschossene 7m wird von Franzi sensationell pariert, so dass es beim 0:3 blieb.

                       

Die Wespendamen steckten das etwas frustrierende Spiel des Vortags offensichtlich gut weg und präsentierten sich in der ersten Halbzeit gegen die hoch favorisierten Damen des Düsseldorfer HC in deutlich griffigerer Form. Von Beginn war das Wespen-Spiel strukturierter, die Abstimmung besser. Auch das Passspiel war deutlich flüssiger - und in den wenigen Momenten, in denen gegnerische Balleroberungen gefährlich zu werden drohten, war Franzi Hagen zur Stelle. Die Düsseldorferinnen taten sich zunehmend schwer mit den Wespen, die vor allem im zweiten Viertel größtenteils das spielbestimmende Team waren, allerdings ohne vor oder im Kreis zählbares auf die Anzeigetafel bringen zu können. Ausgerechnet eine Kurze Ecke für die Wespen am Ende der ersten Halbzeit geriet dann zum Verhängnis: Die erste Welle des DHC war mit dem Schläger zur Stelle - der sich anschließende Konter lief für die Wespen einen Ticken zu schnell und die Düsseldorferinnen spielten souverän ihre Überzahl aus. 0:1 zur Halbzeit. Der DHC kam besser aus der Pause, hatte nun deutlich mehr Ballbesitz-Phasen und kontrollierte weitgehend das Spielgeschehen. Mit weiterhin sehr guter Defensivarbeit jedoch halten die Wespendamen den 0:1-Rückstand im dritten Viertel. Zu Beginn des letzten Viertels sowie kurz vor Schluss fallen allerdings das 0:2 (aus dem Spiel) und das 0:3 (per Kurzer Ecken). Aber die Wespendamen blieben am Ball und ziehen eine Minute vor Abpfiff noch eine Strafecke, die Herausgeberin Emy Gesch nach einer gut ablaufenden Variante zum - den gesamten Spielverlauf betrachtet: verdienten - 1:3  (Endstand) einnetzen kann.

Am Ende zahlt sich das geduldige Erledigen von Hausarbeiten aus - das von Patrick Hoppe, Dennis Jost und Jan Steller trainierte Team ist, wie das Spiel gegen den DHC zeigte, auf einem sehr guten Weg! Mit Spannung wird nun die weitere Entwicklung des Teams wie auch der Bundesliga-Saison erwartet: am kommenden Samstag wird das mit vielen Hockey-Stars und Nachwuchstalenten verstärkte Damen-Team des Großflottbeker THGC im Wespennest (15:00) zu Gast sein. Die Wespendamen freuen sich sehr über jede Unterstützung am Spielfeldrand!

Fotos: E. Tippelt