Vom 17. bis 19. Juni fanden in Leverkusen die Deutschen Meisterschaften im Rollstuhltennis für Jugend-, Leistungs- und Breitensport statt. Ausgerichtet wurde die Veranstaltung vom Deutschen Tennis Bund und der Gold-Kraemer-Stiftung. Zwei Wespen spielten sich dort auch ein wenig in den Vordergrund...
Im Leistungssport-Feld der Startklasse Quad, für Spieler:innen mit einer zusätzlichen Einschränkung der oberen Extremitäten, trafen im Endspiel Konstantin Voglis und Marcus Laudan aufeinander. Laudan, der aktuell mit Position 15 auch sein bisher bestes Weltranglistenranking erreicht hat, überzeugte mit druckvollem und cleverem Tennis, sodass er Voglis wenig Chancen ließ und so erstmalig Deutscher Meister wurde. „Grundsätzlich bin ich mit meiner aktuellen Entwicklung sehr zufrieden. Ich habe hart an mir gearbeitet und will noch viel mehr erreichen. Der Titel war dieses Jahr absolut fällig“, fasst die Wespe zusammen, der schon jetzt auf die kommenden Paralympics 2024 in Paris hin trainiert: „Die Paralympischen Spiele sind der Traum aller Behindertensportler:innen. Ich werde alles geben, um mich zu qualifizieren.“
Wie im vergangenen Jahr begegneten sich im Finale des Herren-Leistungssportfelds die Nationalmannschafts-Kollegen Toni Dittmar und Sven Hiller – und wie im vergangenen Jahr dominierte Dittmar die Partie. Somit gewann er seinen vierten Titel als Deutscher Rollstuhltennis-Meister in Folge. Dittmar: „Deutscher Meister zu werden ist immer etwas ganz Besonderes. Die Atmosphäre mit so vielen deutschen Spieler:innen ist toll und meine Familie kommt zum Zuschauen. Dann meine Leistung abrufen zu können und so deutlich zu gewinnen, ist großartig.“ Mit seinem bayerischen Partner Peter Seidl (TC Büchlberg) unterlag Sven auch im Finale des Leistungssport-Doppels gegen Toni Dittmar (TC Weiden) & Christoph Wilke (TC Meerbeck) in zwei Sätzen.
Glückwunsch an unsere beiden Wespen und viel Erfolg auf den weiteren Turnieren in 2022.