Vor neun Jahren entstand die Idee eines Duells der Knaben B (heute U12) zwischen den vier besten Clubs der Domstadt und der Hauptstadt. Ein Turnier, das kaum was mit normalen Vergleichen zu tun hat, da die Berliner und Kölner Teams nicht einfach nur gegeneinander spielen, sondern am Samstag auch komplett gemischt in unterschiedlichsten Formationen für ihre Stadt antreten dürfen.
Bevor es jedoch zu dem traditionell immer am Himmelfahrtswochenende ausgetragenen Turnier kommen konnte, musste organisiert werden, dass zwei Plätze zur Verfügung stehen, dass einhundert 11-12jährige Mittagessen und Unterbringungsmöglichkeit in den Familien bekommen, dass es einen Spielplan gibt, dass die extra-Turniershirts produziert werden und Vieles mehr. Dafür gebührt den Organisatorinnen der Berliner Clubs ein riesen Extralob. Besser geht es nicht!!!
Als die Teams von Blau,- Rot und Schwarz-Weiß Köln zusammen mit dem Marienburgern am Donnerstag Mittag ankamen war die Vorfreude der Jungs sofort zu spüren. Gemeinsam wurde mit den Berliner Teams des BHC, Blau-Weiß, Rotation und den Wespen die Hockeyanlage unter Beschlag genommen. Nach einer Stärkung in der Gastronomie sollte es am Nachmittag endlich losgehen. Die Titelverteidiger aus Köln, die den Henkelpott bereits fünf Mal gewinnen konnten, hatten sich viel vorgenommen. Doch auch die Berliner wollten den Cup erstmals seit 2016 wieder nach Berlin holen. Und so begann ein Duell auf Augenhöhe, das durch Siege von Rot-Weiß und Schwarz-Weiß auf Kölner Seite sowie den Wespen und den Berliner Blau-Weißen auf der anderen noch keine Prognose auf den Sieger zuließ. Ob sich danach das frühe Aufstehen der Kölner negativ bemerkbar machte oder die Heimstärke der Berliner Teams ist unklar, jedoch erhöhten die Berliner Teams zum Abend auf 5:3. Und auch wenn am Freitag Köln kurzzeitig auf 5:4 herankommen konnte, erhöhte Berlin letztendlich verdient auf 10:6. Da auch der Samstag in den Mixtteams mit 4:3 an Berlin ging, war die Freude über den Gewinn des Henkelcups riesengroß.
Am Ende war es einem der beiden Erfinder des Berlin-Köln-Städteturniers, Robert Loddenkemper, vorbehalten, den Cup in die Hände der glücklichen Sieger zu übergeben.
Ein tolles und perfekt organisiertes Turnier ging mit einem Grillbuffet zu Ende und auch wenn hier niemand persönlich hervorgehoben soll, muss es Fritz sein, der leider kurz vor Schluss einen Ball gegen den Kopf bekam und eine ordentliche Platzwunde davontrug. Umso schöner, dass er zwei Stunden später mit dem Cup in der Hand schon wieder lächeln konnte.