Es war ein sehr schleppender Einstieg der wU16 in die Hallen-Saison 2021/22. Der ohnehin schon eher kleine Trainingskader verkleinerte sich zu Beginn der Saison durch diverse Wehwehchen und auch bei den ersten Gruppenspielen (gegen BSC, Rotation und die Reserve des BHC) konnte das Team selten in voller Besetzung antreten. Die Ergebnisse stimmten (Gruppenerster mit 56:9 Toren aus 6 Spielen), aber das richtige Hallen-Feeling hatte sich weder bei den jungen Frauen noch bei den (eh meistens auf Parkplätze und die heimische Couch verbannten) Eltern einstellen wollen.
Umso größer war folglich die Spannung, wie sich das Team in der Endrunde der Berliner Meisterschaft (mit acht Feldspielerinnen) nun gegen die leistungsstarken Teams der anderen Gruppe schlagen würde. Im Halbfinale ging es gegen den BHC: Nach anfänglicher Nervosität mit Gegentor-Potential arbeitet das Team mit Kombinationshockey ein schönes 1:0 heraus. Ungeduld und unnötige Ballverluste zeitigten zu Beginn der zweiten Halbzeit den Ausgleich. Doch mit ein wenig mehr Ruhe und Umsicht fielen sodann die Tore zum 3:1 Endstand. Das Finale gegen TuSLi bot den daheim den Ticker studierenden Eltern ein dann Endrunden-würdiges und sehr kurzweiliges Kontrastprogramm. Was zunächst nach einer eindeutigen Sache aussah – die Wespen präsentierten sich in der 1. Halbzeit als geschlossenes Team, bestimmten das Spielgeschehen und lagen bereits nach kurzer Zeit verdient mit 3:0 in Führung –, wurde in der zweiten Halbzeit dann doch noch zum Endrundenkrimi: Tor um Tor holte TuSLi auf (3:1, 3:2), jedwede Spielstruktur ging flöten und die Wespen wirkten (mental) erschöpft. Aber mit vereinten Kräften konnte eine Flut an kurzen Ecken erfolgreich verteidigt werden – und unsere Torfrau konnte ein um das andere Mal glänzen! Am Ende blieb es beim 3:2 – und beim sechsten Berliner Meistertitel. Dass es in einer verkorksten Corona-Saison wieder dazu kommen konnte, ist auch der Verdienst unseres unermüdlich wirbelnden Trainerteams: Tim, Dani, Silli und Nicole.
Redaktion Weibliche U16