Der Start in die Endrunde der Berliner Meisterschaft ist unseren B-Mädchen (07/08) am Samstag mit zwei glanzlosen Spielen ohne Tore gegen den BSC und BHC 2 denkbar schwergefallen. Dennoch reichten die zwei Punkte für den Einzug ins Halbfinale gegen den Erzrivalen BHC 1. Die Bilanz im Laufe der Saison gegen den Nachbarn war zuvor gemischt ausgefallen - und der souveräne 3:1-Sieg unserer Mädels gegen einen BHC 1 in Bestbesetzung vor Weihachten letzten Jahres, kann getrost als Highlight der Saison bezeichnet werden. Das Rückspiel ging etwas knapper mit 1:2 an BHC 1, wobei die Wespen mit zwei ausgefallenen 07er Mädels ersatzgeschwächt antreten mussten. Dementsprechend wurde die Begegnung im Halbfinale um die Berliner Meisterschaft mit besonderer Spannung erwartet. Nach Anpfiff waren die Wespen kaum wiederzuerkennen, von der Lethargie und gehemmten Spielweise des Vortages war nichts mehr zu sehen - sie sind das hohe Tempo des BHC mitgegangen und stürzten sich mutig in jeden Zweikampf. Die erste Strafecke bekam jedoch der BHC, der diese Chance auch sofort nutzte: 0:1. Davon unbeirrt setzten auch die Wespen offensiv Stiche und kamen ebenfalls zu einer Strafecke, mit einer Variante, die in der Saison schon mehrfach funktioniert hat: Nach Hereingabe den Ball flach und scharf Richtung Pfosten geschossen und per Stecher verwandelt! TOR! 1:1... Denkste! Beide Mannschaften standen sich schon zum Anpfiff gegenüber, als der Schiedsrichter von der anderen Seite des Spielfeldes zu Verwunderung aller einen Fehler erkannt haben wollte. Im Grunde ist er tragischerweise aber eher dem Trainerteam der Rothemden auf den Leim gegangen, die ihn nämlich davon überzeugen konnten, dass die Herausgabe der Ecke nicht regelkonform erfolgte. Der Grund? Angeblich soll die Hereingabe "hoch" gewesen sein, was jedoch Bildaufnahmen widerlegen und nach Aussage von regelkundigen Anwesenden des BHV völlig irrelevant ist, da weder ein Vorteil für die ballführende Mannschaft entsteht noch eine Gefährdung der verteidigenden Mannschaft vorliegt. Das eigentliche Ärgernis war jedoch, dass wir jedes Wochenende predigen die Schiedsrichter bei ihren Entscheidungen zu unterstützen. Schade, dass das ganz offensichtlich nicht überall gleichermaßen gelebt wird.
Die Wiederholung wurde vereitelt, demnach blieb es beim 0:1. Leider waren unsere Mädels nach diesem Intermezzo nicht mehr in der Lage, die Partie zu drehen. Zwar wurde noch ein 7-Meter eiskalt verwandelt, aber am Ende stand ein 1:3 zu Buche.
Im Spiel um Platz 3 gegen die Berliner Bären hat unser Team dann nichts mehr anbrennen lassen und sich mit einem überzeugenden 2:0 einen schönen Turnierabschluss geschenkt. Im Anschluss hatten unsere B-Mädchen noch einen schönen Ausklang im Wespennest, allesamt so ausgelassen und fröhlich als wenn sie Berliner Meister geworden wären!
Kleine Notiz am Rande: Auch wenn ein Finaltag von Emotionen lebt, sollten sich doch gerade die verantwortlichen Trainer und Betreuer der Mannschaften bewusst sein, was sie für eine Rolle einnehmen.
WIR WESPEN lassen uns davon nicht anstecken und kommen gestärkt wieder. Versprochen!